Ausflugsziele Startseite

 
Rubriken:
> Action & Freizeit
> Ausgewählte Ferien- 
   Wohnungen/Häuser

> Ausgewählte
   Hotels & Pensionen

> Baden im Harz
> Burgen & Schlösser
> Dome, Kirchen & Klöster
> Familie & Kinder
> Garten- & Parkanlagen
> Geschichte
> Harzer Persönlichkeiten
> Harzer Traditionen &
   Handwerk

> Hofläden &
   Direktvermarkter

> Höhlen & Bergwerke
> Kultur
> Motorradtouren
> Mühlen im Harz
> Museen
> Natur & Nationalpark
> Pilze, Flora & Fauna
> Reiten & Kutschfahrten
> Schlemmen
> Seen & Talsperren
> Tiere & Tiergärten
> Traumhochzeit im Harz
> Türme & Warten
> Wandern & Radeln
> Wellness & Gesundheit
> Wissenswertes

> Harz-Hotels online 
   Buchen mit Booking >>>

> Fewo online Buchen
  
mit Booking >>>

> Suchmaschine

> Harzorte mit Gastgebern
> Fotos vom Harz
> Video's vom Harz
> Webcam's vom Harz

> Harz Radio Archiv
> Aktuelles aus dem Harz

 

 
 
 

 

Die Einhornhöhle im OT Scharzfeld von Herzberg

Im Harz gibt es viele mystische Stätten, aber die Einhornhöhle ist sicher eine der bekanntesten und beeindruckendsten. Schon ihr Namen, von dem Fabelwesen Einhorn abgeleitet, versprüht Mystik und weckt Erwartungen. Die hatten auch unsere Vorfahren, die über Jahrhunderte hinweg, in der Höhle nach dem Einhorn gruben. Waren doch seine zu Pulver vermahlenen Gebeine eine begehrte Medizin. Schon 1583 wurde über das Graben nach "Einhörnern" berichtet.  

Seit dem 17. Jahrhundert wissen wir, durch umfangreiche wissenschaftliche Grabungen, die Höhle war Heimstatt von Neanderthalern und Höhlenbären. Die Einhornhöhle ist ein durch die allmähliche Verwitterung entstandener Hohlraum im Zechsteindolomit der Permzeit, welches vor ca. 270 Mio. Jahren entstanden ist. Die Höhle ist die größte begehbare Höhle das Westharzes, gleichzeitig Geotop, Biotop und ein Natur- und Kulturdenkmal. Sie stellt ein Lehrbeispiel für zahlreiche Geschichts- und Geowissenschaften dar.

Die gesamte Ganglänge beträgt fast 700 m, davon sind etwa 300 m (Hauptstrecke) für Besucher begehbar. Die Hauptstrecke führt durch mehrere große Hallen und Dome, welche durch niedrige Gänge mit einander verbunden sind. Besonders beeindruckend sind zwei Deckenöffnungen in der Blauen Grotte. Dort flutet das Sonnenlicht in einen Teil der Höhle und sie sind die einzigen noch vorhandenen natürlichen  Eingänge zur Höhle. Der Haupteingang ist ein Stollen, der 1905  an einen Seitengang des Weißen Saales angelegt wurde.

Neueste Forschungsergebnisse (2014/2017) belegen das der Gesamthohlraum um ein Vielfaches größer ist, als die bekannte Einhornhöhle.

Zahlreiche Geowissenschaftlern und Forschern suchten die Höhle für wissenschaftliche Zwecke auf und gruben hier. So bereits 1686 der Universalgelehrte Gottfried Wilhelm Leibniz, 1784 Johann Wolfgang von Goethe, Ende des 19. Jahrhunderts Rudolf Virchow und auch Hermann Löns suchte die Höhle auf. Aber erst bei den Ausgrabungen von 1985 bis 88 wurden Steinwerkzeuge aus der Altsteinzeit gefunden, die bewiesen, dass Menschen vor 100.000 Jahren über lange Zeiträume hier lebten.

Sie finden die Höhle etwa 1,5 km nördlich von Scharzfeld einem Ortsteil  von Herzberg. Sie liegt im Gebiet des Plateaus der Brandköpfe  etwa 150 m über der Talsohle des Odertales. Vom gebührenfreien Waldparkplatz „An der Einhornhöhle“ sind es ca. 250 m bis zum Höhleneingang), Zufahrt über Straße "Im Rott".

Die Höhle wird von einem gemeinnützigen Verein ausschließlich zum Erhalt der touristischen Nutzung und der Erforschung der Höhle ohne Gewinn und ohne Zuschüsse der Öffentlichen Hand betrieben. Für die Führungen werden warme Kleidung wie  Jacken oder Pullover sowie immer festes Schuhwerk empfohlen! Das Höhlenmuseum ist nur im Anschluss an die Führungen geöffnet (Teil der Führung)!

Die Einhornhöhle hat Saisonzeiten, in denen sie  mit Führungen werden kann. Fotografieren und  Videofilmen sowie die Mitnahme von Tieren sind in der Höhle nicht gestattet. Alle weiteren Informationen finden sie auf der Homepage der Einhornhöhle. 

Mehr Informationen unter www.einhornhoehle.de
Link zu Google-Map: https://maps.google.de/maps?

>>> Gastgeber in Herzberg am Harz

zurück

Copyright der Fotos und der Texte Bernd Sternal 2008/2010/2020