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Rabensteiner Stollen Netzkater Ilfeld

Die Grundlagen für den Südharzer Steinkohlebergbau wurden schon vor etwa 360 Mio. Jahren geschaffen. Damals begannen sich während der variskischen Gebirgsbildung auch muldenartige versumpfte Gebiete zu bilden, in den es eine üppige Vegetation gab. Der aus dieser Feuchtgebietsvegetation entstehende Torf sank in der Folgezeit, insbesondere bei der alpidischen Gebirgsbildung in die Tiefe und es begann ein Inkohlungsprozess.

1737 wurden diese Steinkohleflöze von Bergleuten am Fuße des Rabensteines im Ilfelder Tal entdeckt und 1750 begann man erstmals mit dem Abbau dieser begehrten „Schmiedekohle“. Aber die geologischen Verhältnisse waren ungünstig und die Flöze nicht sehr ergiebig. Um 1831 erfolgte ein zweiter Anlauf mit mehr Nachhaltigkeit. Die Grube arbeitete rentabel, was wohl auch der starken Nachfrage durch die einsetzende industrielle Revolution geschuldet war. Aber ab etwa 1880 waren die Verkehrswege in Deutschland soweit ausgebaut, das qualitativ hochwertigere Steinkohle aus den Oberschlesischen Revieren den heimischen Markt eroberten. Der Ilfelder Steinkohlebergbau kam erneut zum Erliegen. Jeweils nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg veranlassten Not und Energieengpässe erneut dazu den Steinkohlebergbau wieder auf zu nehmen.

1949 war dann endgültig, und wohl auch für immer, Schluss mit dem Steinkohlebergbau im Ilfelder Tal. Bei Verwahrungsarbeiten am Ilfelder Stollen von 1975 bis 1980 kam die Idee eines Schaubergwerks auf. Die Idee wurde geprüft, für gut befunden und schon 1981 wurde ein Schaubergwerk eröffnet. Der Rabensteiner Stollen liegt nicht weit vom bekannten Ausflugsgaststätte Netzkater entfernt, bei der sich auch der gleichnamige Bahnhof der Harzquerbahn befindet. Gleichzeitig bietet der Rabensteiner Stollen auch im Museumsbistro und im Kaffeegarten vieles zur Löschung von Hunger und Durst an.

Durch das Schaubergwerk wird man von erfahrenen Bergleuten geführt, die viel Interessantes preis zu geben haben. Die Einfahrt geschieht mit dem Grubenzug „Rabenstein-Express“, die die mit Helmen ausgerüsteten Gäste in eine Tiefe von zirka 500 Metern bringt. Danach geht es zu Fuß weiter, durch teilweise enge und dunkle Tunnel bis zum Abbauplatz, wo verschiedene Bergbaumaschinen vorgeführt werden. Ein besonderes Highlight bildet eine muskelbewegte Wartungs-Draisine, welche auf einer Gleisschleife von den Gästen ausprobiert werden kann, das tolle daran, der hintere Fahrer muss strampeln und der Vordermann kann sich kutschieren lassen.

Die Bergwerkshalde ist ein Eldorado für Fossiliensammler und im Freigelände kann der Besucher zahlreiche Exponate des Südharzer Bergbaus bestaunen. Darunter befinden sich auch einige Feld- und Grubenlokomotiven. Und wer der Faszination dieser historischen Lokomotiven erlegen ist, der sollte noch eine Fahrt mit dem Dampfzug der Harzquerbahn anschließen.

Es gibt besondere Angebote für Feiern, Geburtstage, Schüler- und Jugendgruppen. Alle Weiteren Informationen finden sie auf der Homepage: www.rabensteiner-stollen.de

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Copyright der Fotos und der Texte Bernd Sternal 2011