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Die St. Katharinen Kirche in Halberstadt

Im Jahre 1224 genehmigte Bischof Friedrich II. von Halberstadt die Halberstädter Gründung eines Dominikanerklosters. Zu diesem Zeitpunkt war der Ordensgründer Domingo de Guzmán, der als der heilige Dominikus in der Kirchengeschichte Eingang fand, gerade drei Jahre tot. Der von ihm gegründete Orden war ein Bettler- und Predigerorden.

Die erste Kirche soll um das Jahr 1224 am südlichen Rande der Neustadt, unterhalb des Domberges erbaut worden sein. Als Stifter gelten die Grafen von Regenstein, die so auch in Halberstadt zu einem gewissen Einfluss gelangten. Kirche und Konventsgebäude waren 1231 fertig gestellt, die ersten Mönche sollen wahrscheinlich aus dem Pauluskloster Hildesheim gekommen sein. Das Kloster gelangte schnell zu einer gewissen Blühte und somit zu Einfluss, dem machte 1565 die Pest ein Ende. Im Jahr darauf trat mit Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel der erste protestantische Administrator die Herrschaft im Bistum an. Das verwaiste Katharinenkloster wurde dem nun bikonfessionellen Domkapitel unterstellt und in eine Schule für angehende Theologen umgewandelt.

Im dreißigjährigen Krieg erlebten Kloster und Kirche eine wechselvolle Zeit. Erst nach Kriegsende im Jahre 1648 wurde das Kloster wieder von Dominikanern besetzt, die bis zur Säkularisation im Jahr 1810 dort wirkten. In den folgenden hundert Jahren befand sich das Kloster im Staatseigentum und wurde zweckentfremdet als Lager und Fabrikationsgebäude genutzt.

Seit dem Jahr 1920 beherbergen die Klostergebäude einen Konvent der Karmelitinnen vom Göttlichen Herzen Jesu sowie Kinderkrippe, Kindergarten und Heimstätte für behinderte Kinder und Jugendliche. Die Kirche gehört heute zur Halberstädter katholischen St.-Burchard-Pfarrei.

Die St. Katharinenkirche wurde im Jahr 1360 vollendet, enthält aber ältere Teile. Als turmlose, dreischiffige, gotische Hallenkirche mit langem Chor entspricht sie ganz dem Typus der Franziskanerorden-Kirchen. Entgegen der üblichen Klosterstruktur befinden sich die Klostergebäude im Norden, wohl weil die Südseite durch einen alten Straßenverlauf belegt war. Der dreijochige Chor schließt polygonal und trägt einen schlanken Dachreiter. Die Kreuzgratgewölbe sind nur im Chor erhalten, das Langhaus hat eine moderne Kassettendecke. In den östlichen Langhausjochen fallen die noch romanischen Rundbögen zwischen Mittel- und Seitenschiffen auf. Auf der Nord- und der Westseite hat die Kirche keine Fenster, da sie dort von den Klostergebäuden eingerahmt wird.

Der heutige Zugang zur Kirche führt durch das Kloster. Im Kircheninnenraum bestimmen schwere achteckige Pfeiler auf hohen Postamenten das Bild. Sie tragen im Osten rundbogige Arkaden, im Westen sind sie spitzbogig gehalten.

Im Innern dominiert eine reiche Barockausstattung, die aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammt. Bemerkenswert ist der viergeschossige Hochaltar mit aufwendigem Schnitzwerk und zahlreichen Engel- und Heiligenfiguren, darunter dominikanische Heilige sowie die Kirchenpatronin Katharina und die Nebenpatronin Barbara.

Die Orgel, im Barockgehäuse der Vorgängerorgel, wird dem Halberstädter Orgelbauer Wilhelm Bergen zugeschrieben, der das Instrument um 1873 gebaut haben soll.

Weitere Informationen unter www.halberstadt.de 

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Copyright der Fotos und der Texte Bernd Sternal 2012