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Kloster Wendhusen in Thale

Es wird als die älteste Klostergründung des Nordharzes und wahrscheinlich auch der gesamten Harzregion angesehen. Gegründet wurde es um 825 von dem Adelsgeschlecht der Hessi, denen um 800 weite Landstriche des Nördlichen Harzvorlandes gehörten. Dessen Oberhaupt, Graf Hessi, stammte aus dem damaligen Herzogtum Franken. Gegründet wurde das Kloster als Kanonissenstift und als erste Äbtissin ist Bilihilt überliefert, die eng verbunden war mit der Klausnerin Liutbirg. Die lies sich 840 im Volkmarskeller bei Michaelstein einschließen. 900 wurde die Reliquie der Pussina von Herford nach Wendhusen überführt.

Die Wendhusener Stiftskirche wurde fortan St. Pussina sowie nach der Gottesmutter St. Maria genannt. Nach 936 war Wandhusen eng mit dem von Otto I. gegründeten Stift in Quedlinburg verbandelt. Als Folge werden die Pröpstinnen des Kanonissenstifts Wendhusen im Mittelalter aus dem Quedlinburger Stiftskapitel gewählt. Im Jahr 1377 wurde das Stift durch den Halberstadter Bischof Albrecht III. und Graf Busso von Regenstein umfangreich erneuert und umgebaut. Doch das Kloster verlor zunehmend an Bedeutung, was im Rahmen der Reformation 1540 zur Säkularisation des Stifts führte. Neuer Eigentümer wurden die Grafen von Regenstein, die auch Lehnsträger des Klostergutes waren, das in Folge von verschiedenen Adelsgeschlechtern bewirtschaftet wurde.

1563 ging das Rittergut Wendhusen in den Besitz der Adelsfamilie von Steuben, da die Grafen von Regenstein ihre Schulden nicht begleichen konnten. Im 18. Jahrhundert verkauften die Steubner an den preußischen Beamten Franz Friedrich Hartwig, der wiederum an den Magdeburger Domherren Ludwig Clamor von dem Busche verkaufte. Dessen Familie blieb dann bis 1945 im Besitz des Rittergutes Wendhusen. Heute hat der Nordharzer Altertumsverein e.V. seinen Sitz im Kloster und bemüht sich auch um Restauration, Sanierung und Instandsetzung.

Von der ursprünglichen Bausubstand aus dem 9. Jahrhundert ist noch ein Teil der Umfassungsmauer erhalten. Aus dem folgenden Jahrhundert, in dem umfangreiche Umbauten vorgenommen wurden, sind noch Arkaden der Westempore und eine seltene Pilzkapitell-Säule vorhanden. Auch aus dem 11./12. Jahrhundert sind noch zahlreiche Baulichkeiten, insbesondere in der Stiftskirche, erhalten. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts zerstörte ein Brand Teile des Klosters, notwendige Erhaltungs- und Umbauarbeiten wurden von Freiherren von Steuben durchgeführt. Um 1786 erfolgte der Bau des noch heute vorhandenen Rittergutshauses im klassizistischen Stil.

Das Kloster Wendhusen in Thale kann von Mittwoch bis Sonntag in der Zeit von 14 - 17 Uhr besichtigt werden.

Weitere Informationen unter: www.nag-history.de
Zentrum für lebendige Geschichte im Kloster Wendhusen
de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Wendhusen
Link zu Google-Map: https://maps.google.de/maps

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Copyright der Fotos und der Texte Bernd Sternal 2008/2010