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Die St. Laurentiuskirche in Reddeber

Die Ortschaften nördlich von Wernigerode zählen nicht zu den Touristenmagneten der Harzregion. Geschichtlich betrachtet hat diese Region aber so einiges aufzuweisen, auch wenn vieles bisher im Bereich der Mythen und Legenden anzusiedeln ist und wissenschaftlich nicht oder noch nicht zu fassen ist.

In dieser Region lebte einst der Germanenstamm der Hermunduren, die wohl direkte Nachbarn der Cherusker waren und von denen angenommen werden kann, dass sie an der Varusschlacht teilgenommen haben. Im 5. Jahrhundert soll es in diesem Landstrich zu Kämpfen zwischen den Thüringern, die diese Region innehatten, und den Sachsen sowie den Franken gekommen sein. Dr. Ritter-Schaumburg bringt diese Region mit den Helden der Nibelungensaga, Sigfrid und Brünhild, in Verbindung.

Im frühen Mittelalter kam es zu Schlachten zwischen den Franken und den Sachsen, welche nun in dieser Region angesiedelt waren. Ab dem 9. Jahrhundert waren dann die Franken in der Region zwischen Wernigerode und Halberstadt präsent, gründeten Ortschaften, richteten das Bistum Halberstadt ein und erbauten Kirchen in den Dörfern. 

Die Gründung der Ortschaft Reddeber erfolgte wohl im 5./6. Jahrhundert und Karl der Große baute die Ansiedlung dann zum Königshof aus. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Reddeber aber erst 936. Die Anfänge des ersten Gotteshauses in Reddeber gehen auch bis zum Jahr 800 zurück. Bischof Haimo von Halberstadt hat zu jener Zeit eine Holzkirche errichten lassen die damals den Namen St. Stephanus trug. Der heute noch erhaltene Steinbau wurde um 955 errichtet und erhielt den Namen St. Laurentius. Diese Kirche zählt somit zu den ältesten Sakralbauten der Harzregion.

Die Bronzeglocke aus dieser Kirche hat alle Kriegswirren unbeschadet überstanden und stammt vermutlich aus dem Jahr 1180. Auch sie zählt zu den ältesten der frühen Kirchenprovinz Sachsen. Auch der Taufstein der Kirche kann einiges erzählen, stammt er doch aus dem Jahr 1270. Er war anscheinend zwischenzeitlich verschollen und wurde laut Chronik erst später im Pfarrgarten wiederentdeckt. Das Kirchenschiff ist mit Butzenscheiben versehen, die Bibel- und Weihnachtsgeschichten abbilden und aus dem Jahr 1590 stammen. Der Kirchturm wurde erst um 1887 errichtet.

Natürlich wurden in den Jahrhunderten an der Kirche immer wieder bauliche Veränderungen vorgenommen, insbesondere aus Platzmangel, denn die Gemeinden wurden stetig größer.

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Copyright der Fotos und der Texte Bernd Sternal 2011