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Die Rhumequelle - einfach sagenhaft

Die Sage berichtet: "Ruma war die Tochter eines Zwergenkönigs. Sie wurde von Ihrem Vater in ein unterirdisches Verlies gesteckt, weil sie sich heimlich mit Romar, einem verfeindeten Riesen, vermählt hatte. In seinem Hass auf das ungeliebte Paar, tötete der Zwergenkönig auch noch deren Kind. Da Ruma aber die Tochter einer Wassernixe war konnte sie sich aus ihrem Verlies befreien, in dem sie sich in eine Quelle verwandelte und sich so einen Weg durch die Felsen bahnte. Man erzählt, dass sich auch heute noch von Zeit zu Zeit das Wasser der Rhumequelle vom Blut des Kindes rot färbt".

Heute weiß man, die Rhumequelle ist ein Überlaufventil der gewaltigen Wassermassen des Harzes. In diesem Südharzer Karstgestein mit unterirdischen Hohlräumen sammelt sich sowohl das Grundwasser des Gebirges und es versickert außerdem ein Teil der Harzflüsse Oder und Sieber. Das Ergebnis ist die Quelle der Rhume, gelegen im östlichen Teil des Höhenzugs Rotenberg unweit des nordöstlichen Ortsrandes von Rhumspringe.
Die Rhumequelle stellt ist ein echtes Naturschauspiel dar.

Die Quellschüttung beträgt im Durchschnitt 2000 Liter pro Sekunde. Sinnbildlich gesprochen, könnte jeder Deutsche täglich etwa 2 Liter Wasser aus der Rhumequelle erhalten. Damit ist sie die drittgrößte Quelle Europas. An der Oberfläche des 500 qm großen Quellteiches macht sich die Hauptquelle und ihre ca.300 Nebenquellen durch leichte Wellen bemerkbar. Das Wasser schimmert grün-bläulich und hat das ganze Jahr über eine konstante Temperatur von 8-9 Grad C wodurch sie auch nie zufriert. Das Quellgebiet liegt mitten in einem Auenwald mit feuchtigkeitsliebenden Bäumen und Pflanzen und wird von zahlreichen Rad- und Wanderwegen durchzogen. Damit der Besucher weder Hunger noch Durst leiden muss gibt es das Quellen-Restaurant dessen Spezialität natürliche fangfrische Quellwasser-Forellen sind.

Wie üblich schließt sich einer Quelle ein Fluss an, wohin auch sonst mit dem vielen Wasser? Die Rhume ist 48 km lang und rechter Nebenfluss der Leine. Sie durchfließt das wunderschöne Harzvorland. Und Sie lädt ein zu einem ausgedehnten Ausflug mit einem Kanu oder Kajak. Da die Fliesgeschwindigkeit nicht sehr groß ist und keine besonderen Schwierigkeiten auftreten ist der kleine Fluss ganzjährig befahrbar. Wer kein eigenes Boot hat kann sich eines ausleihen. z.B. bei der Bootverleihfirma am Sportplatz Northeim, der Harzagentur oder der Bergsportarena.

Weitere Informationen dazu unter:
www.rhumspringe.de/tourismus-freizeit/tourismus/sehenswertes/die-rhumequelle/

Video in Youtube: https://youtu.be/nOuA_CsvnOc

Link zu Google-Map: https://maps.google.de/

>>> Gastgeber in Herzberg am Harz

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Copyright des Foto Firouz Vladi, Osterode am Harz
Copyright der Texte Bernd Sternal 2007

 
Der Harz - Faszination Natur
von Bernd Sternal
Der Harz - Faszination Natur von Bernd Sternal

 

Wir treten für den Schutz von Eisbären, Tigern, Löwen und anderen Raubtieren ein, den Wolf in Deutschland lehnen wir jedoch zum Großteil ab und auch der teilweise wieder angesiedelte Luchs ist vielen suspekt. Wir schützen Tiere und Pflanzen, wobei der Schwerpunkt auf niedlichen und ungefährlichen Tieren liegt, bei Pflanzen müssen diese möglichst ansehnlich sein, hübsch blühen oder wohlschmecken. Borkenkäfer, Fliegen, Wespen, Weg- und Gartenameisen, Motten, Asseln und vieles mehr haben hingegen keine Lobby, dennoch sind sie alle Bestandteile unserer Natur.
Wir unterscheiden in Neobiota und einheimischer Flora und Fauna. Unter ersterem versteht man Arten von Tieren und Pflanzen, die erst nach dem 15. Jahrhundert hier eingeführt oder eingewandert sind. Dazu zählen beispielsweise bei den Tieren: Waschbären, Marderhunde, Nerze, Nutrias, Mufflon oder Streifenhörnchen. Bei den Pflanzen ist der Riesenbärenklau derzeit in aller Munde, es gibt jedoch weitere unzählige Arten. In Deutschland kommen mindestens 1.100 gebietsfremde Tierarten vor. Davon gelten allerdings nur etwa 260 Arten als etabliert, darunter 30 Wirbeltierarten.
Übrigens: Auch die Kartoffel, die Tomate, der Paprika und die Gurke sind Neophyten, also nicht heimische Arten.
Wir beginnen dann Arten in nützliche und schädliche zu unterscheiden. Dabei nehmen wir wenig Rücksicht auf die Rolle der jeweiligen Art in den Ökosystemen, oftmals kennen wir diese auch gar nicht. Wir führen Tiere und Pflanzen aus der ganzen Welt ein und sind dann verwundert, wenn die eine oder andere Art außer Kontrolle des Menschen gerät und sich unkontrolliert vermehrt. Den Rest, in Bezug auf neobiotische Pflanzen, Tiere und Pilze, erledigt die Globalisierung.
Auch unsere Landschaft verändern wir fortwährend. Was durch geologische Prozesse in vielen Millionen Jahren entstanden ist, weckt seit einigen Jahrhunderten das zunehmende Interesse des Menschen. Wir betreiben Bergbau - unterirdisch und in Tagebauten -, wir fördern Erdöl und Erdgas aus den Tiefen unseres Planeten, wir bauen Sand, Kies, Kalk, allerlei Gestein und vieles mehr ab.
Zwar versuchen wir mittlerweile den Abbau fossiler Brennstoffe zu begrenzen und einen Ausstieg vorzubereiten, jedoch ist die Bauindustrie unersättlich. Unsere Städte, Dörfer, Verkehrswege und Firmenanlagen fordern ihren Tribut. Jedoch muss der Großteil der Welt erst noch Straßen und feste Gebäude erbauen. Wollen wir das diesen Menschen versagen?

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