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Die Kreuzotter

In der Harzregion leben nur zwei Schlangenarten: die Ringelnatter und die Kreuzotter. Letztere gehört zur Familie der Vipern und trägt den wissenschaftlichen Namen Vipera berus. Die zählt zu den kleinen bis mittelgroßen Giftschlangen und ist die einzige giftige Art in der Harzregion.
 

 

Die Kreuzotter - Fauna im Harz

 

Die Kreuzotter wird etwa 50 bis 80 cm lang und hat ein Gewicht zwischen 100 und 250 Gramm. Dabei sind die männlichen Schlangen immer kleiner und somit auch leichter als ihre Weibchen. Die Grundfärbung der Kreuzotter ist sehr variabel und reicht von silbergrau und gelb, über hell- und dunkelgrau, braun, blau-grau, orange, rotbraun und kupferrot bis schwarz. Je heller ihre Grundfärbung ist so augenscheinlicher ist auch ihre Kreuz-Zeichnung, die auch bei Weibchen stärker ausgeprägt ist als bei Männchen. Der Körper dieser Otter ist gedrungen und ihr Kopf ist für eine Vipernart vergleichsweise wenig deutlich vom Körper abgesetzt. Da Kreuzottern von allen Vipern das nördlichste Verbreitungsgebiet haben, mussten sie sich besonders an diese kühlen Lebensräume anpassen. Durch aktives Abspreizen ihre Rippen können sie ihre Körperfläche verbreitern und so größere Wärmemengen beim Sonnen aufnehmen.

Die Kreuzotter bevorzugt Lebensräume mit großen Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nacht und die eine möglichst hohe Luftfeuchtigkeit aufweisen. In der Harzregion ist die Kreuzotter in den Gebirgslagen kaum noch nachgewiesen. In den Harzrandgebieten lebt sie in lichten Mischwäldern, die häufig Heide oder Blaubeeren als Bodendecker aufweisen.

Kreuzottern sind tagaktive Tiere, die nur bei sehr großer Hitze ihre Aktivitäten in die Dämmerung verlagern. In den Morgenstunden und am Nachmittag sucht sich die Schlange sonnige Plätze, um ihren wechselwarmen Körper maximal „aufzutanken“, wobei die optimale Aktivitätstemperatur etwa zwischen 30 und 33 Grad Celsius liegt. Die Kreuzotter bewohnt unterschiedliche Jahreslebensräume, dies sind die Winterquartiere, die Frühjahrssonn- und Paarungsplätze, die Sommersonn- und Brutplätze der trächtigen Weibchen und die Sommerlebensräume der Männchen und anderen Weibchen. Die Kreuzotter ist also recht anspruchsvoll in der Wahl ihres Lebensraums, was dazu führt, dass sie hier zunehmend seltener anzutreffen ist.

Die Kreuzotter zählt zu den sogenannten Lauerjägern, die still und gut getarnt auf vorbeikommende Beute wartet. Dabei hat diese Viper kein festes Beuteschema, Kleinsäuger, Eidechsen, Frösche und vieles mehr werden attackiert und gebissen. Das dabei injizierte Gift, lähmt die Opfer schon nach kurzer Zeit und die Kreuzotter verschlingt ihre Beute dann im Ganzen. Aber auch diese kleinen Giftschlangen müssen ständig auf der Hut sein, denn auch sie haben Feinde, wie die verschiedensten Greifvögel, Störche und Reiher, aber auch die verschiedenen Marderarten sind durchaus Fressfeinde.

Die Kreuzotter paart sich nach der Winterstarre und der Frühjahrshäutung von April bis Mai. Das Kreuzotterweibchen brütet ihre Eier dann im Mutterleib aus. Die jungen Schlangen kommen dann ab etwa Mitte August zur Welt. Die Wurfgröße liegt durchschnittlich bei 5 bis 20 Jungtieren. Die jungen Schlangen sind dann schon nach kurzer Zeit selbständig aktiv und jagen ihre eigene Beute.
Kreuzottern sind zwar sehr giftig, für uns Menschen stellen sie aber trotzdem kaum eine ernsthafte Gefahr dar.

Die Schlangen sind sehr scheu und flüchten oder verstecken sich bei Gefahr sofort. Beißen tun sie den Menschen nur bei massiver Bedrohung oder wenn sie angefasst bzw. getreten werden. Auch wenn sie ihr Nervengift wirklich injiziert haben, besteht für erwachsene Menschen kaum Gefahr, die Giftmenge ist einfach zu klein, für Kinder ist allerdings ein Biss durchaus lebensgefährlich. Von 1959 bis heute sind in Deutschland keine Todesfälle durch Kreuzotterbisse nachgewiesen, trotzdem sollte man nach einem Biss unmittelbar den Arzt aufsuchen. In einem solchen Fall sollte das betroffene Körperteil möglichst wenig bewegt werden. Notmaßnamen wie aus Abenteuerfilmen In Form von Ausbrennen, Aussaugen oder Aufschneiden sollten aber unbedingt unterlassen werden, denn sie bringen mehr Probleme als Nutzen.

>>> Weitere Informationen unter:

https://www.flora-fauna.harz-urlaub.de/fauna/kreuzotter.htm

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Copyright der Fotos Nationalpark Harz und der Texte Bernd Sternal 2013

 
 
Der Harzwald - Ein Ökosystem stellt sich vor
Wald: Ein Lösungsbaustein für die Abschwächung des Klimawandels
von Bernd Sternal

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Der Wald ist wohl das Ökosystem auf unserem Planeten, das Klima, Wetter und Natur am stärksten beeinflusst. Daher sollten wir den Wald schätzen, achten und vor allem erhalten. Wir kommen in unserem Leben nicht ohne Holz aus, und das wird uns von den Waldbäumen geliefert. Dennoch sollten wir mit dem Holz und somit auch den Bäumen und dem Wald pfleglicher und nachhaltiger als bisher umgehen. Denn Wald ist nur im Gesamtkontext zu sehen: Wird ein Waldstück gerodet, so sterben nicht nur die Bäume: Auch das Leben vieler Pflanzen, Tiere und Pilze wird vernichtet. Viele der ökologischen Zusammenhänge im Wald sind uns nur ansatzweise bekannt. Wir können jedoch davon ausgehen, dass jedes einzelne Lebewesen in der Natur seine Daseinsberechtigung hat und zudem seinen ganz speziellen Zweck erfüllt, auch wen wir diesen noch nicht erkannt haben sollten. Meine Ausführungen in diesem Buch sollen dazu beitragen, den Wald als Ökosystem etwas besser zu verstehen und ihn mehr zu schätzen, wie wir es derzeit tun.
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