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Das Leberblümchen

Das Leberblümchen ist, vergleichbar mit dem Veilchen, ein unscheinbarer Waldbodenbewohner. Die zur Familie der Hahnenfußgewächse gehörende Pflanze ist im gesamten Harzgebiet beheimatet, vorausgesetzt, sie findet lichte Eichen- und Buchenmischwälder. Und wenn die Böden dann noch kalkhaltig basisch sind, sind die Standortbedingungen perfekt.

 

Das Leberblümchen - Flora im Harz

 

Und wir können uns jedes Frühjahr aufs Neue an den grazilen, himmelblauen Blütenständen erfreuen. Denn Leberblümchen sind mehrjährig und wintergrün. Und sie zählen zu den am frühsten blühenden Pflanzen. Oftmals blühen sie schon, wenn der Schnee noch teilweise liegt. Dabei bilden sie endständige Blüten, mit sechs bis neun gleichgestalteten Blütenhüllblättern und weißen Staubgefäßen. Die himmelblauen Blüten, die in seltenen Fällen auch violett oder sogar weiß sein können, erreichen einen Durchmesser von 15 - 30 mm. Sie sitzen fast auf, auf den drei kelchartigen, grünen Hochblättern. Die Blütenstiele sind erst grün, dann rötlich-braun und stark behaart. Bei Regenwetter sowie am Abend schließen sich die Blüten.

Das zur der Gattung der Hepatica gehörende Leberblümchen ist die einzige bei uns vorkommende Art. Sie erreichen in etwa eine Wuchshöhe zwischen 10 und 25 cm. Sie besitzen ein schräg im Boden liegendes Rhizom, das mit schuppenförmigen Niederblättern besetzt ist. Da die Wurzeln der Pflanze bis zu 30 cm tief ins Erdreich wachsen, wird sie den Tiefwurzlern zugeordnet. Nach der Blüte entspringen dem Rhizom neue Laubblätter. Die stehen auf langen Blattstielen und haben im jungen Alter eine glänzende, weiche und weiße Behaarung. Die Blattspreite weist drei  lappenförmige Segmente auf, die in ihren Umrissen an die menschliche Leber erinnern. Daher der deutsche Name „Leberblümchen“. Die Blätter sind auf der Oberseite lederartig und dunkelgrün gefärbt, die Blattunterseite ist violett getönt.

Das Leberblümchen ist in Deutschland im Bestand gefährdet und daher durch die Bundes-artenschutzverordnung geschützt.

Wie alle Hahnenfußgewächse enthält auch das Leberblümchen Protoanemonin, das eine geringe toxische Wirkung hat. Bei Kontakt mit der Haut oder den Schleimhäuten entfaltet dieses Lacton reizende Wirkung.

>>> Weitere Informationen unter:

https://www.flora-fauna.harz-urlaub.de/flora/leberbluemchen.htm

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Copyright der Fotos und der Texte Bernd Sternal 2015

 
 
Krautiges Pflanzen des Harz-Waldes
Mit Aquarellzeichnungen von Angela Peters
von Bernd Sternal

Krautige Pflanzen des Harz-Waldesr von Bernd Sternal

Das Biotop Harzwald besteht aus vielen Komponenten: Bäume, Sträucher, Tiere, Pilze, Pflanzen, Bakterien. Alle diese Lebewesen wirken zusammen und bilden eine Lebensgemeinschaft.
In diesem Buch wenden wir uns den „Krautigen Pflanzen“ des Waldes zu. Diese Pflanzen weisen kein sekundäres Dickenwachstum auf und sie verholzen nicht. Sie können einjährig, zweijährig oder mehrjährig sein. Nach der Blüte sterben sie ab und wenn sie nicht einjährig sind, überdauern sie im Boden.
Die krautigen Pflanzen sind CO2-Speicher und -Verbraucher zugleich, sie jedoch darauf zu reduzieren wäre viel zu wenig. Früher stellten viele dieser Pflanzen auch eine Nahrungsquelle für die Menschen dar. Zudem sind sie Futterpflanzen für viele Tiere und auch Insektenlarven. Die krautige Bodenvegetation ist eng in die kurzfristigen Stoffkreisläufe des Ökosystems Wald eingebunden. Ihre organische Masse vergeht noch im selben Jahr, in dem sie gebildet wurde. Bei vielen ökologischen Fragestellungen gelten die krautigen Bodenpflanzen als Zeigerpflanzen. Es wird vermutet, dass mehrjährige krautige Pflanzen in Symbiosen mit anderen Lebewesen des Waldes stehen.
Jede einzelne Art verfügt über eine Vielzahl chemischer Verbindungen. Die bedeutendsten Inhaltsstoffe sind: Alkaloide, Bitterstoffe, Schleimstoffe, Kumarin, Kieselsäuren, Flavonoide, Mineralien, Phenole, Saponine, Tannine, Vitamine, Öle sowie Stärke- und Eiweißverbindungen.
Schon früh in der Entwicklungsgeschichte der Menschheit wurde die heilende Wirkung zahlreicher Kräuter erkannt. Die Pflanzenmedizin bestimmte über Jahrtausende die medizinischen Möglichkeiten der Menschen und noch heute werden zahlreiche Pflanzen und deren Wirkstoffe als Drogen zur medizinischen Behandlung eingesetzt.
Im Buch befinden sich 45 Aquarellzeichnungen von Angela Peters sowie 48 schwarz-weiß Illustrationen.

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