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Route 11 – Kaiserweg Stecklenberg nach Siptenfelde

Der Ausgangspunkt dieser mittelschweren Wanderung auf den Spuren der Kaiser und Könige des Mittelalters ist identisch mit dem von Route 10. Es ist die Ortsmitte von Stecklenberg, wo das Auto abgestellt werden kann und auch die Bushaltestelle ist am Ort. Zuerst führt der ausgeschilderte Weg an der Kirche vorbei zur Ruine der Stecklenburg. Zuvor sollten Sie aber unbedingt das wunderbare Rekonstruktionsmodell der Lauenburg ansehen, dass östlich der Kirche steht. Von der Stecklenburg führt der Weg zur darüber gelegenen Lauenburg.

Der mit einer Krone gekennzeichnete Weg nimmt seinen weiteren Verlauf über den Wolfsberg nach Friedrichsbrunn. Dieser Weg nach Friedrichsbrunn ist eine alte Heer- und Handelsstraße. Vom Waldparkplatz am Ortseingang wandern wir weiter auf dem „Königsweg“ Richtung Bergrat-Müller-Teich. Auch sollte an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, dass diese Route auch von diesem Waldparkplatz aus begonnen werden kann. Dieser ist der älteste errichtete Bergbauteich des Unterharzes; eigentlich ist er kein Teich sondern eine kleine Talsperre. Dieser Weg, der vorbei einem alten Bergbaugebiet sowie an der Ruine der Erichsburg führt, ist eine über 1000 Jahre alte Reichsstraße, die unter anderem Quedlinburg mit den Jagdpfalzen Siptenfelde und Bodfeld verband.

Wir nehmen den an dem Abzweig hinter dem Bergrat-Müller-Teich den rechten Weg Richtung Siptenfelde. Dieser Weg, der mit einer Krone sowie einem grünen Quadrat gekennzeichnet ist, führt über den Münchenberg zum Forsthaus Uhlenstein. Unmittelbar hinter der Wegbiegung, wo der Weg den Wald verlässt und in südöstlicher Richtung am Waldrand entlang auf Siptenfelde zusteuert, liegt der alte königliche Jagdhof Siptenfelde. Dieser Jagdhof, der wahrscheinlich bereits von den Karolingern gegründet wurde, spielte unter Heinrich I. und den Ottonen eine bedeutende Rolle.

Einige hundert Meter weiter zweigt der Weg in südliche Richtung nach Siptenfelde ab. In dem kleinen Dorf auf der Harzhochfläche angekommen, sollte man nicht verpassen der kleinen Apostel Paulus Kirche einen Besuch abzustatten. Diese Kirche zählt somit nicht zu den ältesten Kirchen des Harzes, im Gegenteil. Trotzdem ist sie von großer kulturhistorischer Bedeutung und steht unter Denkmalschutz. Das hat sie ihrer seltenen Bauweise zu verdanken, sie ist baustilistisch ein Zwitterbau. Zum einen ist sie gewissermaßen ein „achteckiger Rundbau“ zum andern aber auch ein Holzständerbau.

Nach den Zeichnungen eines holländischen Baumeisters wurde 1681 der Grundstein der Kirche gelegt, die Bauzeit betrug vier Jahre. Es wird angenommen, dass der Kirchenbau auf Initiative von Wilhelm Fürst zu Anhalt errichtet wurde, denn neben der Jahreszahl stehen die Initialen W.F.V.A. über der eigentlichen Kircheneingangstür. Damals fehlten aber noch die Vorbauten und auch der Glockenturm war noch nicht vorhanden.

Anfangs besaß die Kirche keine Glocke. Erst der Fürst, welcher in Harzgerode residierte, schenkte 1688 der Kirche eine kleine Glocke. Es wurde ein Glockenturm errichtet, aber die Glocken wurden im Laufe der Zeit zahlreicher und größer. Bald konnte der Glockenturm aufgrund seiner Ständerbauweise diese Last nicht mehr tragen. Aus diesem Grund wurde ein Glockenstuhl abseits der Kirche erbaut.

Diese Wander-Route hat eine Länge von ca. 13 km und kann als mittelschwer eingestuft werden.

Hintergrund-Informationen: Wege deutscher Kaiser und Könige des Mittelalters
Kaiserweg Route 1 - von Wernigerode nach Rübeland
Kaiserweg Route 2 - von Elbingerode nach Stiege
Kaiserweg Route 3 - von Rübeland zum Kloster Michaelstein Blankenburg
Kaiserweg Route 4 - vom Kloster Michaelstein Blankenburg nach Derenburg
Kaiserweg Route 5 - von Derenburg nach Halberstadt
Kaiserweg Route 6 - vom Osterholz nach Westerhausen
Kaiserweg Route 7 - von Westerhausen nach Quedlinburg
Kaiserweg Route 8 - von Westerhausen nach Stecklenberg
Kaiserweg Route 9 - von Westerhausen nach Gernrode
Kaiserweg Route 10 - von Stecklenberg nach Harzgerode
Kaiserweg Route 12 - von Siptenfelde nach Stiege
Kaiserweg Route 13 - von Stiege nach Neustadt
Kaiserweg Route 14 - von Neustadt nach Nordhausen
Kaiserweg Route 15 - von Nordhausen nach Walkenried
Kaiserweg Route 16 - von Walkenried nach Braunlage
Kaiserweg Route 17 - von Braunlage nach Bad Harzburg
Kaiserweg Route 18 - von Bad Harzburg nach Goslar
Kaiserweg Route 19 - von Bad Harzburg nach Ilsenburg
Kaiserweg Route 20 - von Ilsenburg nach Wernigerode

Sehenswert am Wegesrand: Burgruine Lauenburg, Burgruine Stecklenburg, Burgruine Erichsburg, Jagdpfalz Siptenfelde, Jagdpfalz Bodfeld, Apostel Paulus Kirche Siptenfelde

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Copyright der Fotos und der Texte Bernd Sternal 2012

 
Wege deutscher Kaiser und Könige des Mittelalters im Harz

Rezension: Kommt Dir das bekannt vor: "Wie lange müssen wir noch laufen", oder "Mir ist soooo langweilig, immer das gelatsche"? Kinder und Jugendliche stellen heute andere Ansprüche an Wanderungen als vor einer oder zwei Generationen. Heute muss es abwechslungsreich, spannend, ja abenteuerlich sein. Wenn ich heute mit der Familie wandere, sind schon die Erwartungen (abgesehen vom Wetter), sehr hoch. Bei der Ausarbeitung und Festlegung der Wegführung, investiere ich schon einen zeitlichen Aufwand, der mir aber auch Freude bereitet, und wenn alles geklappt hat umso mehr. Ich baue deshalb nach Möglichkeit, immer ein paar Höhepunkte ein, z. B.: Höhlen, Wasserfälle, schroffe Felsen oder als Nr.1: Burg(en). Schon auf den Weg zu einer Burg, kann ich schon einmal mit einer Geschichte oder einer Sage aus dem Gebiet aufwarten, und überbrücke so aufkommende Langeweile und beuge gähnenden Gesichtern vor. Damit das ganze nicht zu staubtrocken wird, gibt es heute ganz brauchbare Burgführer. ...  Auf unser Ostertour 2009 im Harz war ich jedenfalls sehr gut vorbereitet, und der Spaßfaktor auf den Wandertouren stellte sich dann auch ein, was will man mehr ?