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Der Urwaldstieg am Brocken

„Wanderer, habe Lust, hier vom Wege abzuzweigen! Dieser Steg zeigt dir eine Ur-Welt voll Werden und Vergehen: den Brockenurwald im Nationalpark Harz."

Bäume nur, dreihundert Jahre an derselben Stelle, fast vierzig Meter emporragend. Wie viel Wetter haben sie überstanden, Menschen und Tiere gesehen, den Wandel der Landschaft! Torfschuppen, Kohlenmeiler, die Ilsenburger Skihütte! Fußspuren von Guericke, Goethe und Gauß. Heine. Andersen. „Und das Echo, wie die Sage alter Zeiten, hallet wider.“ (Walpurgisnachtszene)

Urwaldstieg am Brocken - Copyright des Fotos Nationalpark Harz

Wer sich selbst nicht so wichtig nimmt, entdeckt:
Moose, Flechten, Gräser, Kräuter, Jungwuchs, Totholz.
Käferfraß, Vogelstimmen, Trittsiegel. Geheimnisvolles
Leuchten. Moorflächen. Nebel, Regen, Schnee. – Quellen.

Deine Ängste – vorm Alleinsein, vor Stille, der eigenen
Bedeutungslosigkeit, dem Vergehen – hier werden sie
klein: hier gilt anderes Maß.“
Bernd Wolff

Nachdenklich machen uns die Verse von Bernd Wolff, die uns am Eingang des Urwaldstiegs begrüßen. Nur wenige Schritte sind erforderlich, um einen ganz anderen Wald zu erleben als den, der uns sonst überwiegend im Harz begegnet. Hier erhalten Sie einen Einblick in den legendären und sagenumwobenen Brockenurwald. Abzweigend von der Brockenstraße erleben sie einen Wald, wie ihn die Natur hier werden ließ. Alle seine Entwicklungsstadien sind zu erkennen: die jungen Fichten, die als Sämlinge nur auf dem vermoderten Holz der vorangegangenen Baumgeneration ein Fortkommen haben, aufwachsende, alte und absterbende Fichten, unter ihnen sonderbare Baumgestalten.

Der Kreislauf des Lebens und Vergehens ist hier geschlossen, der Mensch greift hier nicht mehr ein. Aber, es ist nicht nur das Relikt, der Rest des einstmaligen Urwaldes, wie er für das Brockengebiet so typisch ist, sondern es ist auch das Bild des Waldes, wie er zukünftig im Nationalpark wieder entstehen kann. Dieser natürliche Fichtenwald des Mittelgebirges ist europaweit zu einer großen Seltenheit geworden, der „herzynische Bergfichtenwald“, wie er auch genannt wird. Er ist nicht gepflanzt, um uns Holz zu liefern, sondern er ist Lebensraum, reich an Struktur und reich an Arten. Er ist ein Teil der eigentlichen Natur des Harzes. Ist uns deren Bild vielleicht schon fremd geworden?

Link zu Google-Map: http://maps.google.de/

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Copyright der Fotos & Textauszüge - Nationalpark Harz 2009