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Der Herzberger Teich Goslar

Im Jahre 1561 wird der Herzberger Teich von Herzog Heinrich dem Jüngeren und der Stadt Goslar angelegt. Zweck dieses Kunstteiches war die Versorgung von Aufschlagwasser für die Kunsträder in der Goslarer Region um den Betrieb der Gruben auch in trockenen Zeiten zu gewährleisten. Das Fassungsvermögen des Teiches betrug ca. 25.000 m³.

90 Jahre später, also 1651, brach der Damm des Kunstteiches und richtete in Goslar großen Schaden an. Im Jahre 1768 wurde der Teich dann neu errichtet, der Damm wurde stabiler und um 4 Meter höher als zuvor erbaut. Der Teich hat nun eine Fläche von 5438 qm und das Vierfache Fassungsvermögen (100.000 Kubikmeter). Durch die Elektrifizierung im Bergbau verloren im 20. Jahrhundert die Versorgungsteiche zunehmend an Bedeutung.

Im Jahr 1924 ergriffen sechs Schwimmbegeisterte die Initiative zur Gründung eines Goslarer Schwimmvereins. Der wurde 1925 als SC Hellas aus der Taufe gehoben und bekam ungeahnten Zuspruch. Im Club reifte der Plan zum Bau eines vereinseigenen Freibades. Die Unterharzer Berg- und Hüttenwerke gaben nach zähen Verhandlungen die Einwilligung zur Errichtung einer Badeanstalt für den Herzberger Teich. Die Errichtungsgenehmigung wurde aber an allerlei Auflagen gebunden: für Damen wurden gesonderte Schwimmzeiten bzw. ein gesondertes Damenbad gefordert; auch musste der Öffentlichkeit und den Schulen Zutritt gewährt werden. Zur Badesaison 1926 wurde das Familienbad Herzberger Teich unter großer Anteilnahme der Bevölkerung eingeweiht und der Öffentlichkeit übergeben. Es ist das älteste vereinseigene Schwimmbad Norddeutschlands.

Es folgten wechselvolle Jahrzehnte, aber die Goslarer Bevölkerung stand immer zu ihrem Freibad. Trotz finanzieller Probleme wurde regelmäßig in das Bad investiert. Dann aber schließt Ende der 1980er Jahre das Bergwerk Rammelsberg, das inzwischen der Preussag AG gehört, und das auch Eigentümer des Herzberger Teiches ist. Die Wasserrechte gehen an die Harzer Wasserwerke über, die mit dem SC Hellas einen neuen Nutzungsvertrag schließen.
Im Jahr 1996 werden die Waldbadgebäude unter Denkmalschutz gestellt. Ab 2002 waren umfangreiche Renovierungen und Umbauten geplant. Diese konnten allerdings aus finanziellen Gründen nie umgesetzt werden.

Im Jahr 2006 öffnete das Waldbad zum letzten Mal für die Öffentlichkeit. In den Folgejahren wurden das Bad nur noch für Mitglieder des Hellas e.V. geöffnet. Seit dem Jahr 2009 ist das Waldbad Herzberger Teich geschlossen, da für die Sanierung der unter Denkmalschutz stehenden Gebäude nach wie vor kein Geld vorhanden ist. Im Jahr 2010 wurde der Teich mit Maschendraht zur Straße abgeriegelt, was viele Menschen aber nicht davon abhält, sich darin ein Loch zu suchen und "wild" zu baden.

2011: Die Einzäunung des Herzberger Teichs wird wieder beseitigt und es wird ein Zugang zum Wasser geschaffen, so dass im „Herzer“ wieder gebadet werden kann, allerdings auf eigene Gefahr. Das Gelände des ehemaligen Freibades bleibt abgesperrt.

Der Herzberger Teich liegt unmittelbar südlich der Weltkulturerbestätte Rammelsberg. Dort befindet sich auch ein großer Parkplatz, von dem ein gut ausgebauter Weg direkt zum Teichdamm führt. Auch ist der Rammelsberg ausgezeichnet mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.

Weitere Informationen finden Sie unter: Oberharzer Wasserregal, Rammelsberg - Besucherbergwerk & Naturschutzgebiet, Wikipedia Oberharzer_Teiche

Google-Maps-Link: https://maps.google.de/maps?q=Herzberger+Teich+Goslar

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Copyright der Fotos Wikipedia und der Texte Bernd Sternal 2012