Westlich von
Altenau, Richtung
Clausthal-Zellerfeld, liegt mitten im Wald der Polstertaler
Teich, der zu den Oberharzer Teichen gehört. Dieser Stauteich, der
1728 angelegt wurde, staut das Wasser des Oberharzflusses „Schwarzes
Wasser“ und ist Bestandteil des Oberharzer Wasserregals, das seit
kurzem Weltkulturerbe ist.
Die Bergbaubetriebe im Polstertal, die von diesem
Teich versorgt wurden, benötigten aber mehr Wasser als der Stauteich
bereitstellen konnte. So machte man sich 1740 daran den Damm zu
erhöhen. Aber bereits 2 Jahre später brach der Damm, die wahren
Ursachen dafür sind nicht überliefert. Aber man reparierte ihn
schnell und behob wohl auch die damaligen Mängel, die zum Dammbruch
führten. Noch heute hat der Damm die Abmaße von 1742: Höhe 6,50 m,
Länge rd. 140 m. Über 150 Jahre versorgte diese kleine Talsperre
dann diverse Pochwerke sowie das Polsterberger Hubhaus mit Wasser
zum Antrieb deren Wasserräder.
Heute ist dieser kleine,
idyllische Waldteich ein echter Geheimtipp. Das etwa 160 m lange und
120 m breite Gewässer ist zuhause für viele Tier und Pflanzen. Das
Teichumfeld, besonders das Polsterthal, ist eine Art technisches
Freiluftmuseum für historische Wasserversorgung. Und es ist ein
naturbelassenes Badegewässer: wenn die Sonne im Hochsommer
unbarmherzig brennt, dann gibt es kaum einen angenehmeren Platz.
Nicht nur, dass das Wasser sauberes Gebirgswasser ist und das Baden
kostenlos – man kann auch, wegen der Größe des Teiches, nach
Herzenslust schwimmen ohne andere Badegäste belästigen zu müssen.
Der Polstertaler Teich ist
allerdings nicht mit dem Auto zu erreichen. Ein Parkplatz steht am
Eingang des Polstertals, direkt an der K 38, zur Verfügung. Von dort
sind es ca. 600 bis 700 Meter Fußmarsch. Südwestlich des Teiches
liegt die Waldgaststätte Polsterberger Hubhaus – übrigens auch ein
echter Geheimtipp.
Weitere Informationen finden Sie unter:
Oberharzer Wasserregal,
Wikipedia Oberharzer_Teiche
>>> Gastgeber in
Altenau und
Clausthal-Zellerfeld
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Bernd
Sternal 2012
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