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Der 19-Lachter-Stollen Wildemann

Dieser Bergwerkstollen ist ein Zeitdokument aus einer Epoche, die wir uns heute kaum noch vorstellen können. Die ältesten Bereiche des 19-Lachter-Stollens stammen aus der Zeit um 1551. Unter für uns unvorstellbaren Bedingungen trieben die Bergleute allein mit Schlägel und Eisen (heute würden wir sagen, mit Hammer und Meißel) in mühseliger Arbeit den Stollen ins Gestein. Bis etwa 1690 dauerte es, bis dieser sogenannte Wasserlösungsstollen seine Ziellänge von 8,8 Kilometer erreicht hatte. Seine Aufgabe war es, als eine der bedeutendsten Anlagen der Oberharzer Bergbaus, aus höher gelegenen Bergwerken das Wasser abzuleiten.

Nach seiner Fertigstellung „löste“ dieser Stollen die Wasser aller Schächte des Clausthaler Reviers. Im Lauf der Zeit wurden aber die Stollen im Revier immer tiefer gebaut und so verlor der 19-Lachter-Stollen (1 Lachter = 1,92 m) nach und nach seine Bedeutung, bis er gegen Ende des 18.Jahrhunderts keine diesbezügliche Aufgabe mehr zu erfüllen hatte. Der Stollen wurde dann zu einer Förderstrecke ausgebaut. Durch diese wurde dann von dem 1854 fertig gestellten Ernst-August-Schacht das geförderte Erz ans Tageslicht gebracht.

Seit 1924 ist nun inzwischen der Betrieb in diesem Stollen eingestellt. Heute ist der 19-Lachter-Stollen ein Besucherbergwerk. Nirgends sonst im Harz haben sie die Möglichkeit in die gähnende Tiefe eines 200 Meter tiefen Schachtes zu blicken. Rund 500 Meter des Stollens sind heute für Besucher begehbar gemacht worden. Auf diesem Rundweg sieht man den Ausbau des Stollens in Eisen und in Holz, tiefer drinnen steht er in fester Grauwacke.

In einem Querschlag kann ein Suchort besichtigt werden und man erkennt noch überall die kurzen von Hand mühselig in das Gestein geschlagenen Bohrlochreste. Dann wird ein alter Wasserlauf überquert, bevor man zum Ernst-August-Schacht gelangt. Da wird man in eine alte Wasserradstube geführt, in der sich ein über 100 Jahre altes Kehrrad von 9 Meter Durchmesser und 2 Meter Breite befindet. Weiter führt der Weg, über eine bequeme Treppe hinab, in die alte Kunstradstube aus der dann der Kompressoren- und Turbinenraum wurde. Nun ist man fast 100 Meter unter Tage und auf dem Rückweg wird noch der moderne Maschinenraum mit elektrischer Fördermaschine besichtigt.

Für Gruppen werden auch Sonderführungen angeboten, die über die Tourist-Information Wildemann zu erfragen und zu bestellen sind. Die Besucherführungen sind jeweils Jahreszeit abhängig und sollten auch bei der Tourist-Information erfragt werden.

Weitere Informationen unter:

Oberharzer Wasserregal,

Ernst-August-Stollen,

Ottiliae-Schacht in Clausthal-Zellerfeld

>>> Gastgeber in Wildemann

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Copyright der Fotos und des Textes Bernd Sternal 2010