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Die Apostel Paulus Kirche Siptenfelde

Das Dorf Siptenfelde hatte bereits in der Ottonenzeit, also im 10. Jahrhundert eine erste Blütezeit. 936 wurde die Siedlung zusammen mit der Jagdpfalz Bodfeld in einer Urkunde von Otto I. genannt. Auch nachdem Bodfeld aufgegeben wurde entwickelte sich das Dorf weiter – bis zum Bauernkrieg. Da wurde es vollständig zerstört, aber schon kurze Zeit später am selben Standort wieder aufgebaut.

Aus dieser zweiten Gründerzeit des Dorfes stammt auch ihre Apostel Paulus Kirche. Diese Kirche zählt somit nicht zu den ältesten Kirchen des Harzes, im Gegenteil. Trotzdem ist sie von großer kulturhistorischer Bedeutung und steht unter Denkmalschutz. Das hat sie ihrer seltenen Bauweise zu verdanken, sie ist baustilistisch ein Zwitterbau. Zum einen ist sie gewissermaßen ein „achteckiger Rundbau“ zum andern aber auch ein Holzständerbau.

Nach den Zeichnungen eines holländischen Baumeisters wurde 1681 der Grundstein der Kirche gelegt, die Bauzeit betrug 4 Jahre. Es wird angenommen, dass der Kirchenbau auf Initiative von Wilhelm Fürst zu Anhalt errichtet wurde, denn neben der Jahreszahl stehen die Initialen W.F.V.A. über der eigentlichen Kircheneingangstür. Damals fehlten aber noch die Vorbauten und auch der Glockenturm war noch nicht vorhanden.

Anfangs besaß die Kirche keine Glocke. Erst der Fürst, welcher in dem nahe gelegenen Harzgerode residierte, schenkte 1688 der Kirche eine kleine Glocke. Es wurde ein Glockenturm errichtet, aber die Glocken wurden im laufe der Zeit zahlreicher und größer. Bald konnte der Glockenturm aufgrund seiner Ständerbauweise diese Last nicht mehr tragen. Aus diesem Grund wurde ein Glockenstuhl abseits der Kirche erbaut. So wurde die Kirche nach und nach erweitert und umgebaut. Ob beispielsweise von Anfang an eine Orgel in der Kirche gewesen ist lässt sich nicht sagen. Der erste Nachweis dafür stammt erst aus dem Jahr 1724.

Heute ist die Apostel Paulus Kirche Siptenfelde ein architektonisches Kleinod und darüber hinaus der älteste Kirchenrundbau in Sachsen-Anhalt.

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Copyright der Fotos und der Texte Bernd Sternal 2010