Hochharz-Tour III.
Einmal quer über den Harz und zurück, so könnte das Credo dieser Tour
heißen.
Wie auch bei unseren anderen Touren, wird Ballenstedt als Ausgangspunkt
angenommen, natürlich kann als Ausgangspunkt auch jeder andere Punkt an der
Strecke dienen.
Auf der L 242 fahren wir Richtung
Gernrode. Am
Ortsausgang von Rieder, auf der rechten Seite, liegt die
Harzschnitzerei Bormann. Dort können harztypische Schnitzereien und
Holzarbeiten käuflich erworben werden und es wird ein Einblick in
dieses traditionelle Handwerk vermittelt. In Gernrode lohnt ein
Abstecher zur alten Elementarschule sowie zur Harzer
Kuckucksuhrenfabrik. Wenige Kilometer weiter führt die Tour direkt
an der Calciumsolequelle Bad Suderode vorbei. Am Beringer-Brunnen im
Kurpark kann man das in Europa in dieser Konzentration einmalige
Heilwasser probieren.
Und hoch geht die Fahrt, in den Unterharz nach
Friedrichsbrunn, weiter über Güntersberge, Siptenfelde, nach
Straßberg. Für Bergbauinteressierte ist das dortige Schaubergwerg
„Grube Glasebach“ ein Muss. Weiter führt der Weg Richtung Stolberg
und wer den Unter- und Hochharz mal aus luftiger Perspektive erleben
möchte, sollte am Josephskreuz auf dem Großen Auerberg unbedingt
einen Stopp einlegen.
Auf der L 236 geht es nun wieder bergab, Richtung
Fachwerk- und alter
Residenzstadt Stolberg. Viel Interessantes gibt
es dort zu sehen, genannt sei nur das Münzmuseum, das Schloss
Stolberg und natürlich das wunderschöne Erlebnisbad Thyragrotte.
Weiter geht’s nach Rottleberode, dann ein Stück am Südharzrand
entlang, über Neustadt Richtung Hasselfelde. Am Netzkater erwartet
uns dann ein weiteres sehenswertes Schaubergwerk mit Namen „Rabensteiner
Stollen“. Nun steigt die Strecke wieder steil an, bis nach
Hasselfelde, das sich als Westernstadt Pullman City einen Namen
gemacht hat. Auf dem Hochharzplateau führt die Straße über Stiege,
mit seinem Schloss am See, nach Allrode durch dichte Harzwälder.
Von
Allrode schlängelt sich eine kurvenreiche,
schmale Straße ins Bodetal nach Treseburg, wo ein privates
Uhrenmuseum zum Besuch einlädt, dann weiter nach Altenbrak, das im
Sommer mit seiner Freilichtbühne Theaterfreunde anzieht. Die Straße
führt über viele Kilometer direkt neben der Bode entlang. Dann
steigt die Straße wieder steil an, führt ins Tal nach Wendefurth,
über die Rappbodestaumauer, in den durch seine Höhlen bekannten Ort
Rübeland. Baumannshöhle und Hermannshöhle, mit ihren Tropfsteinen,
sind eigentlich Harzpflichtprogramm, beanspruchen aber auch viel
Zeit. Von dort führt die B 27 in die alte welfische Residenzstadt
Blankenburg. Meine Empfehlung für Blankenburg ist das altehrwürdige
Kloster Michaelstein.
Den Harz haben wir nun endgültig verlassen.
Richtung Thale liegt linker Hand die imposante Gesteinsformation der
Teufelsmauer, die bei Blankenburg ihren Anfang nimmt und sich bis
Ballenstedt erstreckt. In Thale gehört ein Besuch des Bodetals
gleichfalls zum Pflichtprogramm und wer noch etwas Zeit hat, sollte
den Hexentanzplatz besuchen. Wer sich dagegen mehr für
mittelalterliche Burgen interessiert, der sollte in Neinstedt
Richtung Stecklenberg abbiegen und den ehrwürdigen Ruinen der
Lauenburg und
Stecklenburg einen Besuch ab statten. Nun sind es nur
noch ein paar Kilometer Landstraße bis zum Ausgangspunkt in
Ballenstedt.
Streckenführung: Gernrode, Bad Suderode, Friedrichsbrunn,
Güntersberge, Siptenfelde, Straßberg, Auerberg, Stolberg, Rottleberode,
Neustadt, Ilfeld, Hasselfelde, Stiege, Allrode, Treseburg, Altenbrak,
Wendefurt, Rübeland, Hüttenrode, Blankenburg, Timmenrode, Thale,
Stecklenberg >>> ca. 160 km, 3 Stunden reine Fahrzeit
Karte, Fotos und Linkliste unter:
motorradtour-hochharz03.pdf
zurück Copyright der Fotos
und der Texte
Bernd
Sternal 2008-2010
|