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Das Grenzlandmuseum Eichsfeld

Fast 40 Jahre endeten zahlreiche Bundesstraßen, aber auch überregionale Wanderwege abrupt an einem Stacheldrahtzaun. Dahinter die zementierte Trennlinie zweier Gesellschaftssysteme, unüberwindbar, bewacht und vermint. Ein düsterer Teil deutscher Geschichte hat 1989 ein gutes Ende genommen. Trotzdem sind Opfer zu beklagen, nicht wenige, die eine geschichtliche Aufarbeitung erfordern und ein Gedenken. 1400 km Todesgrenze, von der Lübecker Bucht bis nach Hof in Bayern trennten Deutschland, Europa und zwei Militärbündnisse.

Heute ist die ehemalige, demontierte Demarkationslinie eine Lebenslinie, die mitten durch Deutschland führt und als „Grünes Band“ bezeichnet wird. Denn in diesem Landschaftsstreifen hatte die Natur eine über dreißigjährige Atempause. Resultat - es entwickelten sich Refugien für Tiere und Pflanzen wie es sie sonst kaum noch gibt. Das Grüne Band ist Geschichts-, Kultur- und Naturdenkmal zugleich und außerdem ein außergewöhnlicher Wanderweg, der längs durch Deutschland führt. Auch quer über den Harz führt die ehemalig Grenze und somit das heutige Grüne Band.

Am Südharz, wo das Grüne Band das Gebirge verlässt, liegt zwischen Nordhausen und Duderstadt der Anfang des Eichsfeldes. Dies ist eine historische Landschaft, keine geologische, die geprägt wurde durch eine Jahrhunderte lange Insellage als Teil des Fürstbistums Mainz. Und in dem kleinen Untereichsfelder Ort Teistungen, zwischen Duderstadt und Worbis, unmittelbar an der B 247, befindet sich das Grenzlandmuseum Eichsfeld. Im ehemaligen Zollverwaltungs-gebäude des Grenzübergangs Duderstadt/Worbis dokumentiert heute eine Ausstellung die Geschichte der Deutschen Teilung. Dort wird die Entwicklung der Grenzsperranlagen aufgezeigt.

Außerdem wird die Grenzöffnung vom Herbst 1989 sowie die Entwicklung bis zur deutschen Einheit dokumentiert. Auch wird dem Besucher ein Einblick in die Praxis des Kontroll- und Überwachungsbereichs des Grenzübergangs gewährt. Zum Museum gehört auch ein Garagenkomplex der Zollverwaltung der mehrere Originalfahrzeuge beherbergt. Der Mühlenturm, der gleichfalls zum Museum gehört, beherbergt Schalt- und Sicherungstechnik für die Grenzanlagen. Außerdem wird schwerpunktmäßig über das Thema“ Flucht und Zwangsaussiedlung“ informiert.

Das Grenzlandmuseum verfügt aber auch über ein weiträumiges Außengelände. Der rund 4,5 km lange Grenzlandweg, der über den ehemaligen Kolonnenweg zum Naherholungsgebiet „Pferdeberg“ führt kann auch dazu gerechnet werden. Die Außenanlage zeigt augenscheinlich eine Vielzahl von Grenzsperranlagen wie: KFZ-Schnellsperre, Metallgitterzaun mit KFZ-Sperrgraben, Spurensicherungsstreifen, Lichtsperre und Kolonnenweg, Signalzaun Hundelaufanlage und Durchlasstor.

Im Grenzlandmuseum finden ständig Sonderausstellungen statt. Die angegliederte Bildungsstätte spricht speziell Gruppen und Schulklassen an. Es werden Vorträge, Seminare und Projekte angeboten die sich schwerpunktmäßig mit der deutsch-deutschen Geschichte befassen. Außerdem sind die Themen „Demokratie in der Bundesrepublik“ und „Ökologie und Umwelt“ von Bedeutung. Auch verfügt die Bildungsstätte über eine umfangreiche Fachbibliothek, die alle Aspekte des Lebens in der DDR abdeckt.

Weitere Informationen unter: www.grenzlandmuseum.de
Link zu Google-Map: https://maps.google.de/

>>> Gastgeber in Herzberg am Harz

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Copyright der Fotos und der Texte Bernd Sternal 2009

 
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