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Museum der Geschichte der Zeitmessung in Treseburg

Aus dem lateinischen „hora“ (die Stunde) wurde im mittelhochdeutschen „or(e)“, die Uhr. Heute ein mechanisches oder elektromechanisches Präzisionsmessinstrument, mit dem eine Zeitspanne oder ein aktueller Zeitpunkt gemessen wird. Aber die Entwicklungsgeschichte dieses Zeitmessers ist wohl fast so alt wie die Menschheit selbst.

Schon in frühen Entwicklungsstadien der Menschwerdung wurde versucht, den Tagesablauf an Hand der Himmelsgestirne zu bestimmen. Später, in der Antike, verwendete man Sonnenuhren, die schon halfen, einen Tagesablauf recht genau zu bestimmen und zu regeln. Im Hochmittelalter wurden erste mechanische Räderuhren für Klöster und Gotteshäuser gebaut. 1427 Erfand Heinrich Arnold die Uhrfeder und im Jahr 1510 baute der Nürnberger Peter Henlein die erste Taschenuhr, das Nürnberger Ei. 1923 folgte die erste Automatikuhr und bereits vier Jahre später die erste Quarzuhr, 1949 die Atomuhr und 1967 die Funkuhr.

Wir müssen konstatieren, ohne die Entwicklung hochgenauer Uhren, würden die meisten technischen Prozesse nicht funktionieren. Die Uhr hat zum einen Magie und Faszination als Zeitmesser und Schmuckstück entwickelt, zum anderen ist sie Triebfeder und auch „Verdammnis“ der neuen Zeit. Kein Wunder also, das die UHR auch zum leidenschaftlichen Sammlerobjekt geworden ist.

Bei der Familie Fischer in Treseburg begann alles ganz unverfänglich. Sie organisierten 1997 eine kleine Uhrensonderausstellung für das Museum in Thale, zusammengestellt aus eigenen und geliehenen Exemplaren. Und so begann eine Sammelleidenschaft. Die gipfelte im Jahr 2000 in der Eröffnung eines Privatmuseums zur Geschichte der Zeitmessung.

Viel gibt es heute zu sehen und zu bestaunen in dem kleinen Museum in der Treseburger Ortsstraße 11. Weit über 500 Exponate, die einen kleinen Einblick in etwa 5.000 Jahre Zeitmessung und menschlicher Entwicklungsgeschichte geben. Auch ein Exemplar der ältesten Armbanduhr, im Auftrag von Kaiser Wilhelm II. 1879 in der Schweiz von der renommierten Manufaktur Girard & Perregaux entwickelt und gefertigt, ist zu sehen.

Viel haben die Museumsinhaber Silke und Rüdiger Fischer zusammengetragen: Schattenstäbe, Sonnen-, Sand- und Wasseruhren, Turmuhren, Pendeluhren, Taschen- und Armbanduhren, Uhren für jeden Anlass, Uhren aus der Region und aus der ganzen Welt, „uhralte“ und moderne Uhren, und und und. Vielfältig und interessant ist diese Sammlung.

Und die Sammlerfamilie hat schon ein weiteres Sammelgebiet fokussiert: Fotografie und Film. Auch auf diesem Gebiet gibt es schon so einiges zu bestaunen. Ein kleines aber feines Museum, das einen Besuch wert ist. Und das nicht am staatlichen Tropf hängt und daher für jede Unterstützung dankbar ist.

Weitere Informationen unter: www.bodetal.de/

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Copyright der Fotos und der Texte Bernd Sternal 2009/2014