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Der Speierling

Dieses größte heimische Rosengewächs ist fast vergessen. Dabei ist er ein wertvoller Nutzholzlieferant und auch seine Früchte sind nicht ohne. Das wussten auch schon unsere Vorfahren im Mittelalter, die den Speierling, wissenschaftlich „Sorbus domestica“, häufig kultivierten.

 

Der Speierling - Flora im Harz

 

Früher waren einmal über 50 Sorten von Speierlingsfrüchten bekannt. Es gab apfel- und birnenförmige mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen. Heute ist der Speierling in Deutschland sehr selten geworden. Geschätzt wird, dass es nur noch etwa 4.000 alte Bäume  in unserem Land gibt. Daher wurde der Speierling  1993 auch zum Baum des Jahres gewählt.

Das Holz des Speierlings ist das schwerste heimische. Es wird verwendet für Zahnräder, Gewindespindeln, technische Drechselprodukte, Instrumentenbau, Furnier und hochwertige Möbel. Ein Festmeter kann bis zu 6.000 Euro kosten. In seiner Jugend ist der Speierling seiner „Schwester“ der Vogelbeere sehr ähnlich. Doch er wird viel größer, bis zu 35 m und erheblich älter, bis zu 600 Jahre.

Auch unterscheidet er sich wesentlich durch seine Früchte. Die sind zwar auch in Traubenform angeordnet, sehen aber kleinen Äpfeln oder Birnen ähnlich und werden etwa Pflaumengroß. Die Reifezeit der Früchte ist von August bis November. Essbar sind die Früchte erst im überreifen Zustand. Der gerbstoffreiche Saft unreifer Früchte wurde früher in geringen Mengen dem Apfelwein zugegeben, um diesen haltbarer zu machen.  Gern werden die Früchte verwendet für Speierlingsorbet und Pafait, Marmelade, Mus, Speierlingsbrot, Likör, Edelbrandt, und eingelegte Früchte. Auch in der Volksmedizin spielten die Früchte wegen ihres hohen Gerbstoffgehalts eine bedeutende Rolle und wurden eingesetzt gegen Durchfall, Ruhr und Erbrechen.
 

Der Speierling ist eine submediterrane Art. In Deutschland wächst er in trockenen und sommerwarmen Eichenwäldern am liebsten. Dabei ist er von Aussehen und Struktur seiner Rinde kaum von der Eiche zu unterscheiden. Die Unterscheidungsmerkmale zeigen sich erst in den Baumkronen und da sind sie eindeutig.

Das nördlichste Verbreitungsgebiet wilder Speierlinge ist der Harz. Hier findet man vereinzelt einige Exemplare. Das größte, Harzer Vorkommen, dass mir bekannt ist liegt im Nordharz zwischen Gernrode und Bad Suderode.

Dort gibt es einen Forstbotanischen Weg, der seinen Ursprung im Kurpark Bad Suderode hat. Folgt man diesem, er ist sehr gut ausgeschildert, führt der Weg hinter dem Preußenturm an alten Speierlingsbeständen vorbei. Diese sind gut sichtbar ausgeschildert, so dass ein Übersehen im Eichenwald kaum möglich ist.

>>> Weitere Informationen unter:

https://www.flora-fauna.harz-urlaub.de/flora/speierling.htm

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Copyright der Fotos und der Texte Bernd Sternal 2015

 
 
Der Harzwald - Ein Ökosystem stellt sich vor
Wald: Ein Lösungsbaustein für die Abschwächung des Klimawandels
von Bernd Sternal

Der Harzwald - Ein Ökosystem stellt sich vor von Bernd Sternal

Der Wald ist wohl das Ökosystem auf unserem Planeten, das Klima, Wetter und Natur am stärksten beeinflusst. Daher sollten wir den Wald schätzen, achten und vor allem erhalten. Wir kommen in unserem Leben nicht ohne Holz aus, und das wird uns von den Waldbäumen geliefert. Dennoch sollten wir mit dem Holz und somit auch den Bäumen und dem Wald pfleglicher und nachhaltiger als bisher umgehen. Denn Wald ist nur im Gesamtkontext zu sehen: Wird ein Waldstück gerodet, so sterben nicht nur die Bäume: Auch das Leben vieler Pflanzen, Tiere und Pilze wird vernichtet. Viele der ökologischen Zusammenhänge im Wald sind uns nur ansatzweise bekannt. Wir können jedoch davon ausgehen, dass jedes einzelne Lebewesen in der Natur seine Daseinsberechtigung hat und zudem seinen ganz speziellen Zweck erfüllt, auch wen wir diesen noch nicht erkannt haben sollten. Meine Ausführungen in diesem Buch sollen dazu beitragen, den Wald als Ökosystem etwas besser zu verstehen und ihn mehr zu schätzen, wie wir es derzeit tun.
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