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Die Überleitungssperre Königshütte

Die Überleitungssperre ist eine Talsperre im System der Bodetalsperren und liegt bei Königshütte. Diese Anlage staut das Wasser der Kalten und der Warmen Bode und regelt deren Verteilung. Es ist ein unspektakuläres Bauwerk, das dieses ganze Tal abriegelt, aber es hat äußerst wichtige Aufgaben zu erfüllen. Der Betonkörper der Staumauer misst nur 17 Meter Höhe und 120 Meter Länge und staut bis zu 32 ha Wasserfläche.

Begonnen wurde mit dem Bau bereits 1939 bis 1943, durch eine längere kriegsbedingte Unterbrechung wurde die Sperre aber erst 1955 fertig gestellt. Die Staumauer ist fast auf der gesamten Breite überströmbar und hat als Besonderheit in einem Mauersegment eine Fischbauchklappe, die zur Hochwasserentlastung um 1,5 Meter abgesenkt werden kann.

Von der Überleitungssperre leitet ein 1,8 km langer Stollen das Wasser in die Rappbodetalsperre. Das restliche Wasser fließt in die Bode zurück, weiter bis in die Talsperre Wendefurth. Durch die oftmals extremen Wassermassen, die bei starken Regenfällen oder schnellem Tauwetter aus dem Brockenmassiv auf dieses Bauwerk einwirken zählt sie zu den beanspruchtesten und leidgeprüftesten Anlagen im gesamten System.

Schon direkt nach der Fertigstellung des Bauwerks 1955, hatte es seine erste Bewährungsprobe mit Nebenschauplatz zu bestehen:
Während der Baustellenräumung traten starke Regenfälle auf. Das Wasser stieg von Minute zu Minute stärker an und der Stausee füllte sich. Alles musste in Sicherheit gebracht werden, aber nichts konnte mehr in Sicherheit gebracht werden. Das Wasser schoss schon nach kurzer Zeit über die Staumauer ins Tosbecken. Doch aufgeschwommenes Holz begann den Überlauf zu versperren. Einige besonders wagemutige Bauarbeiter bauten schnell ein Floß um das Holz abzufischen. Doch ein junger Mann hatte sich nicht richtig angeseilt und stützte ab. Auf dem reißenden Wasserstrahl sitzend stürzte er in die Tiefe, in das brodelnde Tosbecken. Alle waren entsetzt und handlungsunfähig. Konnte man ihn aus diesem Hexenkessel befreien und retten? Dann tauchte an der Randmauer ein Kopf aus dem Wasser und der junge Mann schwamm bis zur Überlaufschwelle, wo ihn seine Kollegen unverletzt an Land ziehen konnten.

Mitten im Stausee sind auch die Reste der historischen Trogfurther Brücke begraben. Dieses Bauwerk, das 1740 aus Naturstein über die Bode errichtet wurde und dessen Furt bereits 919 urkundliche Erwähnung fand, wurde allerdings 1945 von der SS gesprengt.

Um die Talsperre führt ein wunderschöner Rundwanderweg und auch Angeln ist in der Talsperre erlaubt.

Weitere Informationen: Rundwanderweg Königshütter Talsperre
Talsperre Wendefurth, Hasselvorsperre, Rappbodevorsperre, Geschichte des Bodetalsperrensystems, Überleitungssperre Königshütte in Wikipedia
Link zu Google-Map: https://maps.google.de/

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Copyright der Fotos und der Texte Bernd Sternal 2010/2011