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Das Wipper-Nutria in Hettstedt

Das Nutria, auch Biberratte oder Sumpfbiber genannt, aus der Ordnung der Nagetiere, ist eng mit den sehr beliebten Meerschweinchen verwandt. Allerdings ist das Nutria um einiges größer und schwerer (8 – 10 kg) als das zierliche Meerschweinchen und so kuschelig ist es auch nicht. Da das Nautria, das ursprünglich aus Südamerika stammt, an Flüssen, Seen, Teichen und in Sümpfen zu Hause ist, hat es ein sehr ruppiges Oberhaar. Aber auch ein sehr feines, dichtes Unterhaar, das vor Kälte und Nässe schützt. Und seines wertvollen Pelzes wegen ist das Nutria auch nach Europa gekommen. Seit Beginn des 18.Jahrhunderts ist es in Deutschland bewusst ausgewildert und später auch in großen Pelztierfarmen gehalten worden.

Nutria Refugium an den Blankenburger Teichen Nutria Refugium an den Blankenburger Teichen Nutria Refugium an den Blankenburger Teichen

Auch in der Harzregion haben sich Nutrias eine Heimat gesucht. Neben dem vom mir bereits beschriebenen Nutria-Refugium im Gebiet der Klosterteiche in Blankenburg hat sich auch eine größere Population an der Wipper in Hettstedt eingerichtet. Nicht irgendwo an Hettstedt‘s Wipper haben sich die Nutrias ihr Domizil gesucht, nein – mitten in der Innenstadt. Über 30 Tiere sollen es mittlerweile sein, die sich an die Menschen gewöhnt haben und recht zutraulich sind.

Nutria Refugium an den Blankenburger Teichen  

Das Füttern dieser Nager ist allerdings untersagt. Die Stadtverwaltung will damit erreichen, dass die Bestandsdichte sich nicht vergrößert, denn der Landesbetrieb für Hochwasserschutz hat Bedenken, dass die Nutrias die Uferbefestigungen beschädigen. Bedenkenträger haben wir halt überall! Und wo der Amtsschimmel erst mal galoppiert, haben es auch Nutrias schwer sich zu behaupten. Eigentlich sollen sie ja aus dem Stadtzentrum verbannt werden.

Viele engagierte Tierschützer setzen sich aber mittlerweile für die Nutrias ein. Denn schließlich sind die Nutrias keine illegalen Einwanderer, sondern wurden vom Menschen eingeführt und angesiedelt. Das rückgängig zu machen ist ein Unterfangen, welches kaum gelingen kann, zumal es entlang des gesamten Laufs der Wipper Nutrias gibt. Aber so ist das nun mal, Behördenverständnis ist nicht immer gleich gesundem Menschenverständnis. Statt darüber nachzudenken, wie man die Nutrias für das Image der Stadt positiv vermarkten kann, denkt man darüber nach, wie man diese Tiere dezimieren oder ausrotten kann. Ich zumindest hoffe, dass diese zutraulichen Nager noch lange ihr Refugium in Hettstedt behalten werden.

Weitere Informationen unter: Nutria-Refugium in Blankenburg,

>>> Gastgeber in Wippra

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Copyright der Fotos und der Texte Bernd Sternal 2010

 
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